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Johannes Huber: Der holistische Mensch

 

Dieses Buch kann kann ein Leben verändern. Es ist ein gelungener Versuch, klar und deutlich zu beschreiben, dass die unser Denken und Handeln in  a l l e n  seinen Dimensionen bestimmenden Bilder, Ideen und Vorstellungen einer Revision bedürfen und – mehr noch – dass das nicht nur möglich, sondern auch geboten ist – besonders dann, wenn Glauben, Religion, Spiritualität im Spiel sind. 
Johannes Huber ist Arzt, Naturwissenschaftler und Theologe und seit Jahren als ‚Aufklärer‘ in den Grenzwelten zwischen Geistes- und Naturwissenschaft unterwegs. Er erzählt fachkundig, sachlich und spannend vom „holistischen Mensch(en)“ und zeichnet sein Welt- und Menschen-
Bild auf der Basis wissenschaftlicher Forschungsergebnisse: „Wir sind mehr als die Summe unserer Organe“. Irgendwie haben wir das immer schon geahnt, oder? Dass Geist, Seele und Körper, „ein komplexes System (darstellen), das mit anderen komplexen Systemen kommuniziert“, dass alles mit allem zusammenhängt, nichts verloren geht oder verschwindet, dass Anfang und Ende zusammen gehören, dass „der Glaube zwar nicht beweisbar ist, aber als vernünftig“ gelten kann und – „die Liebe unsterblich macht“ (331) – das alles und noch viel mehr lässt sich frei nach Huber von unseren Knochen, dem Hirn, Herz, der Haut, der Prostata und anderen Organen lernen und – darauf kommt es an (!) – mit der Lektüre dieses Buches auch genauer und besser verstehen, denn das ist das unaus-weichliche Lernziel des Menschen im Anthropozän.
Mit einer phänomenalen Betrachtung zur Liebe als der treibende Kraft im unendlichen Kosmos, schließt das Buch mit den (letzen) Worten von Kardinal König, dessen Sekretär Johannes Huber durch 10 Jahre gewesen ist: „Wie schön!“ – und lässt die Leser/innen voller Staunen und Verständnis, irgendwie verändert, zurück. Und das passt, wie selten! 
 
Zum Buch:
Johannes Huber, Der holistische Mensch. Wir sind mehr als die Summe unserer Organe. Verlag edition a. 335 Seiten, 24,90 Euro